Deutschland
„Bundeswehr-Kampfeinsätze“: Linken-Chefin blamiert sich

Die neue Linken-Chefin will Kampfeinsätze der Bundeswehr beenden. Kann aber nicht genau sagen, welche sie meint.
Berlin. – Die frischgebackene Linken-Chefin Susanne Hennig-Wellsow hat sich in einem „Jung & Naiv“-Interview gegen Kampfeinsätze der Bundeswehr im Ausland ausgesprochen. Auf Nachfrage des Journalisten Tilo Jung, welche Einsätze sie denn beenden würde, muss Hennig-Wellsow aber zugeben: „Da muss ich ehrlich sagen, die hab ich nicht alle im Blick.“
„Das wars?“
Auch kann die 43-Jährige nicht sagen, wie viele Einsätze die Bundeswehr aktuell führe. Ein Beispiel fällt ihr jedoch ein: „Afghanistan ist ja schon beschlossen.“ Das werde aber mittlerweile „offensichtlich wieder infrage gestellt“, antwortet Hennig-Wellsow auf Nachfrage. Zudem nennt sie Somalia, korrigiert sich da jedoch auf Jungs weitere Nachfrage: „Das ist kein Kampfeinsatz, aber da sind Bundeswehrsoldaten.“ Die Bundeswehr befindet sich dort in einem Anti-Piraterie-Einsatz der EU zum Schutz der internationalen Schifffahrt.
Der Interviewer Jung lässt nicht locker: „Wenn ihr sagt: ‚Kampfeinsätze der Bundeswehr beenden!‘ Dann muss es ja mehr als einen geben. Kannst du noch einen anderen nennen?“ Doch auch ein Mitarbeiter Hennig-Wellsows kann ihr aus dem Hintergrund die Antwort nicht liefern. „Das wars?“, fragt Jung. Und die Linken-Chefin antwortet nur noch: „Es gibt todsicher mehr.“
„Es gibt nur eine richtige Antwort“
Jung veröffentlichte den Ausschnitt des Interviews später auf Twitter. Dort erntete Hennig-Wellsow den Spott zahlreicher Nutzer. Unter diesen Tweet postete die Linken-Chefin anschließend eine Karte, auf der die Einsätze der Bundeswehr eingezeichnet sind. „Es gibt nur eine richtige Antwort auf die Frage, wie viele Kampfeinsätze der Bundeswehr es geben sollte: null. Egal wie viele es gibt“, kommentierte sie den Beitrag.

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