Gesellschaft
NRW: IS-Terrorzelle plante Mord an Islamkritiker

Die gestern in Nordrhein-Westfalen ausgehobene mutmaßliche IS-Terrorzelle plante offenbar, einen Islamkritiker zu ermorden. Wie mittlerweile bekannt wurde, soll es sich dabei um den YouTuber und Ex-Muslim Amir Arabpour handeln.
Düsseldorf. – Am gestrigen Mittwoch hoben die Behörden in Nordrhein-Westfalen eine mutmaßliche IS-Terrorzelle aus (Die Tagesstimme berichtete). Laut Innenminister Herbert Reul (CDU) planten fünf tadschikische Asylwerber zwei Bombenanschläge auf US-Militäreinrichtungen in Deutschland. Außerdem sei ein „tadschikischer Dissident“, der sich in der Vergangenheit kritisch über den Islam geäußert hatte, ins Visier der mutmaßlichen Islamisten geraten.
Umfeld eines Ex-Muslim observiert
Wie der Kölner Stadt-Anzeiger nun berichtet, soll es sich dabei um den Islamkritiker Amir Masoud Arabpour M aus Neuss handeln. Der Ex-Muslim konvertierte zum Christentum und äußerte sich in sozialen Netzwerken wiederholt negativ zum Islam. Den Behörden zufolge wollte die nun aufgeflogene mutmaßliche IS-Terrorzelle den Islamkritiker erschießen und hatte zu diesem Zweck bereits im März 2019 dessen Umfeld ausgekundschaftet.
Doch die Sicherheitsbehörden bekamen das mit und führten anschließend eine Razzia bei Ravsan B., dem mutmaßlichen Anführer der IS-Gruppe, und einer weiteren Person durch. Die Polizei fand dabei Pistolen und Munition. B. sitzt seitdem in Untersuchungshaft. Dem Kölner Stadt-Anzeiger zufolge gelang den Ermittlern erst Monate später der Durchbruch, als B. im Dezember 2019 sich und seine Komplizen schwer belastete und die Namen mutmaßlicher Drahtzieher nannte.

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